Pfarrnachrichten
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Wir stellen vor :
Brigitte Boden ist 57 Jahre alt, wohnhaft in Köln-Holweide und seit 7 Jahren mit der Kirchengemeinde verbunden.
 
Liebe Frau Boden, vielen Dank, dass Sie uns ein paar Einblicke in ihre Arbeit und die Arbeit des Sachausschusses ”Eine Welt” gewähren. Sie engagieren sich für die Ostafrikanische Mission. Was hat Sie dazu motiviert, und was können wir uns unter Ihrem Engagement konkret vorstellen?
 
Ich liebe Ostafrika, die Natur dort, die Tiere und die Menschen. Dort finde ich eine Ruhe in mir wie nirgendwo sonst. Auch meinen Glauben konnte ich dort viel besser spüren, und das hat dazu geführt, dass ich sehr kritisch auf die Gottesdienste hier in Köln geschaut habe. Zum einen wollte ich gerne den Glauben in Deutschland so fühlen wie in Kenia, und zum anderen wollte ich gerne den Ostafrikanern hier eine Heimatgemeinde geben. Durch meine Arbeit im Ausschuss und mit Pfarrer Wagner war es mir möglich, die Ostafrikanische Mission hier zu gründen. Ich bin dort Küsterin, mache Wortgottesdienste, wenn es mal keinen Priester gibt, organisiere alles und bin das Bindeglied zwischen der Mission und St. Clemens und Mauritius. Ich bin die Hauptverantwortliche. 
 
Was war denn zuerst, Ihre Arbeit für die Ostafrikanische Mission oder der Sachausschuss?
Ich war bereits im Sachausschuss drin, als mir die Idee der Ostafrikanischen Mission kam. Durch den Sachausschuss habe ich es dann im Pfarrgemeinderat vorgebracht. Ich bin allen sehr dankbar, die mich unterstützt haben. 
 
Welches sind die”Highlights”, der Arbeit, die andere Menschen bewegen könnten, Ihre Arbeit zu unterstützen?
Bei uns kann man den Glauben spüren. Es sind ganz lebendige Gottesdienste mit Gesang und Tanz und Begeisterung. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Ostafrikaner tut einfach gut und bereichert jeden der kommt und sich drauf einlässt. 
 
Waren Sie auch schon persönlich vor Ort um sich zu informieren?
Ha ha! Nein, ich war nicht in Kenia, um mich zu informieren. Ich war in Kenia, um mich zu finden. Es ist ein tiefes Gefühl von „nach Hause kommen“, was ich in Kenia fühle. Seit 10 Jahren reise ich immer wieder gerne nach Ostafrika und genieße die Farbenpracht, die Menschen und die Tiere und diesen Frieden. Ich freue mich sehr, dass ich wenigstens einen kleinen Beitrag zurückgeben kann, indem wir ein Projekt in Kenia jetzt vom Ausschuss aus unterstützen. 
 
Gibt es Ziele für die Arbeit für das kommende Jahr und wenn ja, welche sind das? 
Ja, Ziele habe ich tatsächlich. Ich hoffe, dass Corona so weit zurückgeht, dass wir die ostafrikanische Mission weiter ausbauen können und eine richtige Gemeinde werden, mit vielen freiwilligen Helfern. Das zweite Ziel ist: unsere Projekte im Ausschuss bekannt zu machen und die Menschen hier zu begeistern, von den Menschen in Kenia. Vielleicht können wir auch irgendwann eine Reise dorthin planen, aber dafür muss noch Vertrauen auf beiden Seiten wachsen. Wir fangen ja gerade erst an. Es wäre schön, wenn wir einiges an Geld sammeln können, damit die Menschen in Githirioni uns wahrnehmen und kennen lernen möchten. Genau so muss hier die Neugierde auf die Menschen in Kenia noch viel mehr geweckt werden. Es ist so vieles möglich, wenn man neugierig fragt und vielleicht Freundschaften entstehen. Es ist eine Bereicherung für unsere Pfarrei, genauso wie für die Pfarrei in Kenia. 
 
Dieses Interview führte Reinhard Linke

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