Pfarrnachrichten
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Am Sonntag, dem 29. Juni, zum Hochfest von Peter und Paul, machten wir uns bei hochsommerlichen 32 Grad auf zur traditionellen Wallfahrt „Pilger der Hoffnung“ nach Kevelaer.

Mit rund 80 gut gelaunten Pilgerinnen und Pilgern, Fahrrädern, Sonnencreme und einer großen Portion Vorfreude ging es nach dem Verladen der Drahtesel los. Ein spiritueller Impuls auf der A57 im Bus samt Rosenkranzgebet und fröhlichem Einsingen eröffnete den geistlichen Teil.

In der Abtei Mariendonk wurden wir herzlich von Schwester Benedikta empfangen. Nach einem kurzen Gebet durften wir das stille und eindrucksvolle Kloster erkunden und uns dabei innerlich und äußerlich für die bevorstehende Etappe rüsten.

Die Radpilger schwangen sich in Mariendonk auf ihre Räder und starteten auf die 35 km lange Route Richtung Kevelaer. Neben dem Fahrradhelm war an diesem Tag auch ein Sonnenhut sehr zu empfehlen, bei der Hitze hätte sich sonst so mancher die Pilgerglatze gegrillt.

Währenddessen wurden die übrigen Teilnehmer je nach Art der gewählten Pilgerreise ob zu Fuß, per Floß oder Kanu zu ihren Startpunkten gebracht.

Die Radtour führte über die Paesmühle, Straelen und Walbeck, eine abwechslungsreiche Strecke mit landschaftlichen Highlights. Vorbei an blühenden Wiesen, Feldern mit Kartoffeln, Weizen, Mais und durch idyllische Wälder. Auch ein paar schicke Altbauten und moderne Häuschen zierten den Weg, typisch Niederrhein eben, flach, freundlich und voller Überraschungen.

Ein Zwischenstopp an der Kapelle bei der Paesmühle sorgte für kulturelle Abwechslung. Diese ehemalige Kapelle einer Ferieneinrichtung dient heute als romantischer Ort für standesamtliche Trauungen und das nicht nur für Einheimische! Nach einer kleinen Führung und einem Picknick ging’s weiter mit Rückenwind oder wenigstens gutem Willen.

Während die einen kräftig in die Pedale traten, nahmen die Wasserpilger ihre Fortbewegungsmittel in Empfang, Kanus und Flöße. Die mutigen, jungen und junggebliebenen Pilger stiegen ins Kanu, frei nach dem Motto: "Wer nicht paddelt, bleibt stehen!" Auf den Flößen dagegen ging es gemütlicher zu,  der Tisch war gedeckt, es wurde geplaudert, gegessen, gesungen und sogar medizinisch versorgt, Pflaster inklusive.

Doch dann hatte die Niers einen kleinen Durchhänger, die Strömung ließ nach, der Zeitdruck stieg.

Um 15:45 Uhr sollte der Gottesdienst beginnen, doch das Floß schien davon nichts zu wissen. Kurzerhand sprangen vier wackere und mutige Badenixen sowie unser sportlicher Pfarrer ins Wasser, um das Gefährt energisch voranzuziehen und schieben. Teamgeist im wahrsten Sinne des Wortes!

Leider blieb dadurch keine Zeit mehr fürs traditionelle Eis in Kevelaer. Die Radpilger hatten da mehr Glück. Trotz eines platten Reifens und einer kurzen Reparaturpause war noch Zeit für ein kühles Getränk und vielleicht ein kleines Eis auf die Faust.

Mit einer kleinen Verspätung feierten wir schließlich gemeinsam unseren Gottesdienst in der Kerzenkapelle in Kevelaer erschöpft, aber erfüllt.

Mit dem Fazit: „Es war ein rundum schöner Tag – und wir hoffen auf eine Teilnahme im nächsten Jahr“ beendeten wir die traditionelle Wallfahrt.
Mit vielen Gedanken zu unseren Hoffnungen und bereichert durch gute Gespräche traten wir schließlich um 17:00 Uhr die Heimreise an, müde, aber zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht.

 

 

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