Pfarrnachrichten
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Viele junge Menschen engagieren sich in einem freiwilligen sozialen Jahr oder auch beim Bundesfreiwilligendienst. Dies bietet ihnen eine gute Möglichkeit, sich nach den vielen Jahren in der Schule für ihre weitere Lebensplanung zu orientieren. Es heißt Abstand gewinnen von der Schulbank um herauszufinden, wohin der Weg gehen soll. Studium, eine Ausbildung oder zunächst einmal die Welt kennen lernen? Das Jahr mit sozialem Engagement hilft vielen dabei, die Veränderungen, die mit dem Ende der Schulzeit verbunden sind, gestalten und planen zu können. Wir haben bei Paul Caruso nachgefragt, wie es bei ihm so gelaufen ist.
 
Mein Name ist Paul Caruso, ich bin 21 Jahre alt und 2017 bestand ich mein Abitur auf dem Rhein-Gymnasium in Köln-Mülheim. Für mich war es nur der einzig logische Schritt, jetzt zu studieren. Also bewarb ich mich an der TH Köln und an der RWTH Aachen für den Studiengang Allgemeinen Maschinenbau und habe mich aus verschiedenen Gründen für die TH Köln entschieden. Allerdings musste ich bis zum Anfang des Sommersemesters 2018 für mich feststellen, dass ich mich so früh noch nicht festlegen kann, um auch vielleicht erst mal Abstand zu der „Lebensentscheidung“ zu finden. Somit habe ich das Studium erst einmal pausiert und mich nach Alternativen umgeschaut.  
 
Auf die Idee des Bundesfreiwilligendienstes kam ich rein zufällig, da in meinem Freundeskreis gerade ebenfalls jemand ihr FSJ angefangen hatte. Ein FSJ, BFD oder jegliche andere Art von Pause zwischen Schule und Studium oder Ausbildung kann ich jedem nur ans Herz legen. Zwischen Abitur und Semesterstart vergeht keine Zeit und oft muss man in dieser noch ein Vorpraktikum unterbringen. Es ist also nicht vorgesehen, einmal durchatmen zu können und genau das habe ich gebraucht. Viele fokussieren sich Jahre lang auf einen Schulabschluss und fallen danach in ein Loch mit einer wirklich schweren Frage im Gepäck. Was will ich mal machen? Natürlich trifft man keine endgültige Entscheidung und muss sich sein restliches Leben damit abfinden, aber es fühlt sich halt in dem Moment so an.  
 
Seit 2015 bin ich Teil der CAJ Schäl Sick und durfte selbst erfahren, was aktive ehrenamtliche junge Menschen in ihrer Freizeit bewegen können. Ich bin froh, ein Teil davon zu sein und wollte mich damals gerne intensiver damit beschäftigen und ein ganzes Jahr dafür investieren, was mir dann bei der CAJ Köln von Alexander Guzy, dem damaligen Diözesansekretär, ermöglicht wurde. 
 
Der BFD hat mir Zeit für mich verschafft und ich habe viel Neues gelernt. Außerdem wird der BFD von einem Seminar begleitet (5-mal eine Woche), welches darauf abzielt, sich mit sich selbst zu beschäftigen und Perspektiven zu schaffen, indem man viele nützliche Methoden und neue Menschen kennenlernt. Das Seminar gehört zu den schönsten Dingen des BFDs und ich habe auch noch heute Kontakt zu allen Teilnehmern. Auch die vielen Gespräche mit Alexander Guzy haben mir viele verschiedene Betrachtungswinkel für mich und meine Zukunft gezeigt. 
 
Zum Ende meines BFDs habe ich mich dann entschlossen, nicht weiter auf Maschinenbau zu setzen, sondern Physik und Geografie auf Lehramt zu studieren. Also weiterhin etwas technisches, aber zusätzlich mit sozialer Komponente. Mein erstes Praktikum auf dem Hölderlin Gymnasium habe ich bereits hinter mir und dieses hat mich in meiner Entscheidung noch einmal bekräftigt. Außerdem habe ich Ende 2019 ein Gewerbe als Fotograf gegründet, um neben dem Studium mit einer Arbeit beschäftigt zu sein, die mir ebenfalls Spaß macht. Heute bin ich mit der damaligen Entscheidung sehr glücklich und würde es genauso wieder tun. 
 
Wer sich ebenfalls für den BFD oder ein FSJ interessiert, kann sich bei den freiwilligen sozialen Diensten im Erzbistum Köln, kurz FSD, erkundigen.
 
Text: Paul Caruso
 

Die offene Kinder und Jugendarbeit ist in unserer Kirchengemeinde sehr präsent.

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Charlierstraße 11
51065 Köln
0221 / 16 83 49 32

Jugendliche - News & Infos

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