Pfarrnachrichten
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Würdevolle Beisetzung für tot geborene Kinder MÜLHEIM

,,Das Himmelreich steht ihnen offen", davon ist Pater Thomas Lüersmann fest überzeugt. Er leitete die Feierstunde am Grab der tot geborenen Kinder auf dem Friedhof in der Sonderburger Straße.

Seit einigen Jahren laden der Katholikenausschuss und das Be-stattungshaus Kuckelkorn dazu ein, der Kinder zu gedenken, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Damit bieten sie ihnen eine würdevolle Bestattung und geben den trauernden Familien einen Ort der Trauer und des Trostes, wie Gemeindereferent Wolfgang Obermann erläuterte.

Die Gemeinde St. Clemens und Mauritius hat diese Idee aufgegriffen und auf dem Mülheimer Friedhof eine eigene Grabstätte geschaffen. Auf einem schlichten weißen Grabstein steht zu lesen: „Grabstätte tot geborener Kinder-Seine Engel tragen dich auf ihren Händen". Seit 2013 sorgt der Katholikenausschuss für diese Trauerfeier. In einer Urne wurden 1219 Kinder bestattet, die laut Gesetz nicht beerdigt werden müssen, da sie tot geboren wurden oder die Geburt nicht überlebten. Mithilfe des Bestattungshauses Christoph Kuckelkorn gelangen diese Kinder in die Pathologie, werden eingeäschert und in einer Urne beigesetzt. „Wir machen keinen Unterschied, ob die Kinder tot geboren oder abgetrieben wurden", erläuterte Gregor Stiels vom Katholikenausschuss. Es sei ein wichtiges Anliegen, dass sie würdevoll und angemessen bestattet werden. In diesem Jahr fand die Beisetzung wegen der Corona-Krise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. In seinem Gebet gab Stiels trauernden Eltern tröstliche Worte mit auf den Weg.

RUM

Foto: Pater Thomas Lüersmann (links) und Christoph Kuckelkom sprechen ein Gebet für die Kinder. (Foto: RUM)

 


 

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