Pfarrnachrichten
advent calendar 11432 1280 Text

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir feiern heute das Fest des Hl. Matthias, der durch das Losverfahren zum Apostel bestimmt wurde, nachdem Judas Iskariot an den Ort ging, "der ihm bestimmt war."

Sein Wirken und Martyrium in Äthiopien sind legendär, und seine Gebeine wurden im Auftrag der Kaiserin Helena nach Trier gebracht, wo sie bis heute in der gleichnamigen Abtei verehrt werden. Für mich ist Matthias ein prominenter Vertreter der ungezählten Namenlosen, die Jesus nachgefolgt sind, die in ihrem Leben in Stille geglaubt und gekämpft haben und letztlich namenlos verstorben sind. Wir wissen nichts über sie, aber darauf kommt es auch nicht an. Gott kennt sie, und er selbst war ihr Ziel und ist nun ihr Lohn. Es ist alte Lehre der Kirche, dass es viel mehr Heilige als Heiliggesprochene gibt, und das ist sehr tröstlich. Ist nicht auch das Ehepaar, das vor langer Zeit lebte, mit den Widrigkeiten des Lebens kämpfte, die Kinder so gut es ging erzog und schließlich im Glauben starb, heilig zu nennen? Sind nicht Sohn oder Tochter, die aufopferungsvoll im Glauben die Eltern pflegen, auch heilig zu nennen? Manchmal denke ich, dass diese unerkannten Heiligen des Alltags mindestens ebenso viel Respekt verdienen wie die großen Namen im Heiligenkalender.

Ihr P. Thomas

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